Rauchwolken strömen aus einem alten, abbruchreifen Gebäude und die Feuerwehr von Tata Steel IJmuiden hat noch keine Ahnung, was sich drinnen, in diesem Gebäude, abspielt. Zwei Wochen zuvor hat René Schelvis, damals bei Tata vorbereitender Mitarbeiter, das Szenario mit Bram besprochen, einem Inszenierungstechniker von FireWare. Am Morgen hat Bram alles aufgebaut.
Das Szenario Im Zählerkasten eines alten Waschraums kam es zu einem Kurzschluss und jetzt brennt es. Der Brand hat sich auf das danebenliegende Büro ausgeweitet und innerhalb kurzer Zeit ist das ganze Erdgeschoss voller Rauch. Der Brand weitet sich nach oben aus und im ersten Stock entsteht über dem Zählerkasten auch ein Brand. Das Stockwerk füllt sich mit Rauch. Im Erdgeschoss befinden sich drei simulierende Opfer.
Kurzschluss und Übertragung des Feuers
In dem Moment, in dem die Feuerwehrleute diese Brandopfer finden, wird ihnen klar, dass noch jemand im Keller ist. Der Kurzschluss im Zählerkasten ist nämlich entstanden, weil für ein XTC-Labor im Keller illegal Strom abgezweigt wurde! Das simulierende Opfer im Keller weist Anzeichen chemischer Verbrennungen auf und ist eingeschlossen, der Keller ist zu. Sobald die Feuerwehr herausfindet, dass hier ein XTC-Labor eingerichtet ist, müssen sie ihren Einsatz ausweiten und die nötigen Zonen einrichten. Technik Um das Szenario möglichst realistisch zu gestalten, ist Bram sehr gründlich vorgegangen. Den Kurzschluss im Zählerkasten hat er gemacht, indem er mehrere Easy Flashes an ein Starkstromkabel montierte. Eine SoundBox Small mit Funkengeräuschen und ein LED Silkflame 1.5 runden die Inszenierung ab. Im Büro steht auch ein LED Silkflame 1.5. In Kombination mit roten und orangefarbenen LED-Spots, einer SoundBox und einer Cumulus-Rauchmaschine wird es ein realistischer Brand. Im Waschraum auf dem gleichen Stockwerk bläst eine Cumulus noch weiteren Rauch. Der Durchschlag im ersten Stock ereignet sich genau über dem Zählerkasten. Dafür sorgen ein LED Silkflame 1.5, eine SoundBox Small und ein Cumulus. Ein Stück weiter im ersten Stock steht noch eine Cumulus.
Alle Rauchmaschinen im Gebäude sind mit FireSales Heavy Rauchflüssigkeit gefüllt und werden von außen mit einem analogen XLR Remote bedient. Die weiteren Effekte werden drahtlos über An-/ Aus-Fernbedienungen zum Klicken gesteuert. Das Labor im Keller ist überzeugend eingerichtet, es finden sich Pillentütchen, eine Waage, Messgläser, Salz und eine Lache mit farbiger Flüssigkeit.
Gute Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen Tata und FireWare Tata Steel war einer der ersten Kunden, als FireWare 2003 seinen Betrieb startete und seit dem ersten Tag ist die Zusammenarbeit hervorragend. Einmal monatlich gibt es eine Abschlussübung und bei großen Szenarien wird FireWare für den Bau des Szenarios und die Steuerung der Effekte eingeschaltet.