Der Flughafen Antwerpen wird vorrangig für Geschäftsflüge genutzt und, wie auf allen Flughäfen, sind die Sicherheitsanforderungen sehr hoch. Wenn der Alarm ertönt, muss das diensthabende Feuerwehrteam innerhalb von 180 Sekunden in jedem Winkel des Flughafens löschbereit sein. Angemessenes und realistisches Üben ist für den Feuerwehrkorps des Flughafens entscheidend. Eine Reihe von Mitgliedern des Korps baute drei Container zu Übungsraum um. Es wurden unter anderem ein Flugzeug, eine Küche und ein Büro nachgebaut. Dienststellenleiter Guy de Deckers und Stationschef Ludo Sels empfingen im Frühjahr 2011 das Team von FireWare und zeigten voller Stolz die Container.
Was macht die Feuerwehr auf einem Flughafen eigentlich?
"Die Feuerwehr besteht aus 22 Personen, die in drei Teams von je 7 Leuten arbeiten, so dass der Flughafen von 06:30 Uhr bis 23:00 Uhr besetzt ist. Es befinden sich immer drei Personen im Hilfezentrum. Einer besetzt den Steuerraum und die anderen arbeiten in der Garage und am Arbeitsplatz, sie kümmern sich um das erste Ausrücken. Zwei weitere führen Aufgaben auf dem Flughafengelände durch, dieses Team kümmert sich bei einem Alarm um das zweite Ausrücken. Zudem ist der Korps das Mädchen für alles: wir verwalten unter anderem 48 verschiedene Fahrzeuge und sorgen dafür, dass die Landebahn schnee- und eisfrei bleibt."
Wie kamen Sie auf die Idee mit den Übungscontainern?
"Eine gute Vorbereitung auf mögliche Schwierigkeiten ist entscheidend. Wir übten früher in Eisenbehältern, Dinge in Brand zu stecken. Dies führte zu einer großen Luftverschmutzung und Belästigung und war weniger realistisch. Deshalb haben wir uns die Übungsräume anderer Flughäfen angesehen und sind mit FireWare zu einem Verfahrenstrainer voller simuliertem Feuer gewesen. Die Besuche waren sehr inspirierend."
Mit welcher Art Feuer arbeiten Sie jetzt?
"Wir haben uns entschieden, mit echtem Feuer zu arbeiten, aber nicht gasbefeuert. So sind wir auf die Brennpasten und Gele von FireWare gestoßen. Das funktioniert perfekt. Wir verwenden die Pasten, um Töpfchen zu füllen und diese an verschiedenen Stelle anzuzünden. Mit dem Gel können Sie große Oberflächen einfach einschmieren. Damit können Sie sogar eine komplette Decke brennen lassen."
Wie haben Sie FireWare entdeckt?
"Vor ein paar Jahren über das Internet. Wir verwenden inzwischen verschiedene Produkte, wie Übungspuppen, Nebelmaschinen, Feuerglutspots und Brandpasten. Das schöne an FireWare ist die transparente und nicht aufdringliche Weise, Dinge zu tun. Die Produktpreise stehen auf der Website, so dass Sie im Vorfeld wissen, woran Sie sind. Sie haben sich auch Gedanken über unsere Container gemacht und uns beraten. Sie waren begeistert und hatten kein Problem damit, dass wir die Container selbst bauen wollten.
Wie haben Sie die Container gebaut?
"Unser großer Vorteil ist unser Korps, der aus lauter geschickten Menschen besteht. Es sind jetzt Berufsfeuerwehrmänner, aber viele sind irgendwann einmal als Schweißer, Bauarbeiter und Mechaniker ausgebildet worden. Im Übungsflugzeug befinden sich Sitze aus einem echten Flugzeug. Alle Maße sind die gleichen wie in einem Fokker 50, denn es ist wichtig, mit realistischen Maßen zu üben. Die Vorderseite des Containers hat schon eine Flugzeugnase und in Kürze erhält er echte Flügel. Auch erhalten, sie liegen schon bereit und müssen nur noch montiert werden."