CREATING REALISTIC TRAINING ENVIRONMENTS

Miteinander im Gespräch über die Zukunft von Feuerwehr-Webinaren (und Wurstbrötchen)

28 Mai 2020

Mit der Website vakbekwaamopafstand.nl (Fachkundig auf Distanz / per Fernunterricht) werden die Erfahrungen verschiedener Sicherheitsregionen in Bezug auf die Organisation von Webinaren für den Rettungsdienstsektor geteilt. Sowohl die guten als auch die weniger guten Dinge. Aber nicht alles kann auf Papier festgehalten oder online gestellt werden. In einem guten Gespräch können viel mehr Erkenntnisse übertragen werden.

Aus diesem Grund nahmen John Braspenning und Bento Evers von der Sicherheitsregio Mittel- und Westbrabant die Mühe auf sich und reisten nach Wieringerwerf, um mit Richard Dorenbos (Sicherheitsregio Nordholland Nord) und Sef Hendrickx (FireWare) ein Gespräch mit 1,50 Meter Abstand zu führen. Und zwar über die Zukunft von Webinaren, Fachkompetenz, die Synergie mit dem ELO und…. Wurstbrötchen. Wir freuen uns, die wichtigsten Schlussfolgerungen wieder mit Ihnen zu teilen!

Webinare: Ersatz oder Chance?

Die Webinare wurden zunächst als Ersatz für die Übungsabende ins Leben gerufen. Um in einer Zeit, in der es nicht möglich war, eine Zusammenkunft zu organisieren, doch die Verbindung zueinander zu suchen und an einer Form des Wissenstransfers zu arbeiten. Die ersten Schritte waren wie bei Bambi auf dem Eis: durch Versuch und Irrtum immer besser werden, bis eine bestimmte Routine entstanden ist.

Bei dieser Routine stellt sich automatisch die Frage: Haben Webinare auch eine Funktion, wenn es bald möglich ist, „normale“ Übungsabende zu organisieren? Und wenn ja, welche Funktion? Was wir kürzlich gesehen haben, ist, dass Unterrichtsvorbereitung alles ist. Je besser die Unterrichtsvorbereitung ist, desto besser ist das Webinar. Die PowerPoint-Präsentationen des traditionellen Unterrichts sind nicht zu 100% für eine Stunde im Fernunterricht geeignet. Durch die Anpassung des Unterrichtsmaterials und der Präsentationen ist jedoch viel mehr Tiefe möglich als beim herkömmlichen Unterricht. Hier gibt es Chancen.

Pünktlich beginnen

Eines der großartigen Dinge an einem Webinar ist die Startzeit. 19:30 Uhr ist 19:30 Uhr und keine Minute später. Besonders wenn eine Countdown-Uhr mit im Spiel ist. Dies ist ein Luxus, der nicht an jedem „normalen“ Übungsabend geboten wird. Und wenn man etwas später kommt, stört man niemanden. Und das schon ist schön.

Software und Hardware unter Kontrolle: vor allem im 2. Kreis

Während wir zunächst große Schwierigkeiten hatten, den zweiten und dritten Kreis der Fachkompetenz gut zu bedienen, wurde dieses Problem inzwischen vollständig gelöst. Der Fokus hat sich jetzt viel mehr auf den zweiten Kreis verlagert: den echten Kontakt mit den Teilnehmern herstellen. Um dies zu erreichen, wurde der BigBlueButton-Server wurde angepasst. Es ist jetzt möglich, dass der Sprecher mit hoher Auflösung zu sehen ist und die anderen Teilnehmer mit einer niedrigerer Auflösung. Dies verbessert die Geschwindigkeit und Stabilität des Systems. Wir haben auch den Sound verbessern können. Das sind Schritt für Schritt Lösungen, die sicherstellen, dass eine digitale Sitzung jetzt mit mehreren Teilnehmerzahlen gut abgehalten werden kann. Da die Frage der Technologie jetzt geklärt ist, entsteht jetzt viel mehr Raum für den Inhalt.

Kompetenzen des Ausbilders und der Techniker

Ein weiterer Punkt, der immer besser unter Kontrolle bekommen wurde, ist die Begleitung der Ausbilder im Studio. Die Präsentationen wurden bereits bei deren Eingang so angepasst, sodass mit PIP (Bild-in-Bild) gearbeitet werden kann. Das verwendete Format ist oft 16:9 anstatt 3:4.

Die Ausbilder haben sich auf www.vakbekwaamopstand.nl sachkundig gemacht und bereits geübt. Dies erleichtert die Regieanweisungen erheblich. Auch die Techniker werden besser. Das spezifische Wissen, das in den letzten Wochen erworben wurde, wird auf andere übertragen, um einen großen Pool zu haben. Darüber hinaus gibt es immer mehr Raum, sich auf das zu konzentrieren, was man tun kann, um einen noch besseren Unterricht zu halten.

Warten alle darauf, etwas teilen zu können?

Im Moment werden viele schöne Webinare im ganzen Land organisiert und geteilt. Super cool! Wir sehen jedoch, dass jede Region gerne ihr „eigenes“ Unterrichtsmaterial hätte. Mit den „eigenen“ Sitten, den „eigenen“ Tanklöschfahrzeugen und den „eigenen“ Werkzeugen. Vielleicht ist das kein Problem. Aber es ist sicherlich etwas, was es zu berücksichtigen gilt. Das Teilen von Inhalten ist sicher noch nicht selbstverständlich.

Synergie zwischen elektronischer Lernumgebung, Unterricht, Webinar und Lehrfilm: Hervorragende Inhalte

In der Hilfskräftebranche gibt es in Zukunft sicherlich Chancen für das Webinar. Aber dann muss man sehr sorgfältig über den Mehrwert nachdenken: Warum ist das Webinar besser als der traditionelle Unterricht? Die Reisestrecke und Zeiteffizienz sind an sich keine ausreichenden Argumente. Der Schlüssel kann in der Möglichkeit liegen, sich ein Thema zu vertiefen sowie in der Konsistenz und Synergie mit anderen Arbeitsmethoden.

Dies erfordert einen exzellenten Inhalt: sehr gute Videos, Animationen und Bilder. Aus hochwertigen Quelldateien können dann Inhalte für die verschiedenen Unterrichtsmethoden erstellt werden. Denken Sie an die PowerPoint-Präsentation für die Klasse, in einer elektronischen Lernumgebung, während eines Webinars und um einen Lehrfilm zu erstellen. Auf diese Weise kann eine höhere Lernrendite erzielt werden.

Die Bedeutung exzellenter Inhalte, die plattformübergreifend verwendet werden können, wird jetzt noch häufig unterschätzt. Dies ist ein arbeitsintensiver Prozess mit vielen Brennpunkten. Dies erfordert eine Investition. Auch hier gibt es eine Reihe strategischer Entscheidungen. Diese Entscheidungen bestimmen, ob das Webinar kurz-, mittel- und langfristig eine Zukunft hat!

Die Wurstbrötchen machen den Unterschied

John und Bento brachten für Richard und das FireWare-Team Wurstbrötchen aus Brabant (Würstchen im Blätterteig) mit. Welch ein Genuss: unglaublich lecker. Der Geruch, der Geschmack, wie sie aussehen, die Reaktionen aller am Tisch, der gemeinsame Verzehr beim Mittagessen und das unbeschwerte Gesprächsthema, das die Wurstbrötchen mit sich bringen….

Die Wurstbrötchen machten noch einmal sehr deutlich, wie sozial die Menschen sind. Wie wichtig unsere Sinne sind und wie wichtig Smalltalk ist. Vor allem aber, wie viel Energie es geben kann und wie wertvoll es ist, wirklich miteinander zu reden. Die Rolle von Humor und Ironie, die wirklich anders sind, wenn man zusammensitzt und man nicht über einen Bildschirm zu kommunizieren braucht.

Es waren die Wurstbrötchen, die erneut daran erinnerten, dass es bei der Fachkompetenz nicht nur um effizientes Lehren, Vertiefen und Wissenstransfer geht. Sondern auch um die Sinnesorgane, eine soziale Komponente und zwischenmenschliche Kontakt. Ein Webinar wird daher niemals ein Ersatz sein, sondern bestenfalls eine Ergänzung des Fachkompetenzprozesses.

Wir lieben Wurstbrötchen!

Share this:

GRUNDWERTE

Inspirierend zusammenarbeiten

Kreativ

Zuverlässig

Nachhaltig

Authentisch

Exzellent