„Jeder muss die Grundausbildung absolviert haben“, sagte Ruud Braaksma von der Abteilung für berufliche Kompetenz der Gemeinde Hollands Kroon. Sein Endziel ist es, dass alle 160 Freiwilligen der Gemeinde die Grundprinzipien einer realistischen Inszenierung beherrschen.
Nicht alle Freiwilligen waren sofort Feuer und Flamme. Einige opferten ihren freien Abend, um zur Schulung zu gehen, und waren schon mit einem Flammenbrett zufrieden. „Warum muss das anders gemacht werden?“ Aber am Ende waren sie doch bei FireWare in Wieringerwerf zur Stelle. Und nach der ersten Inszenierung kamen die Handys zum Vorschein, um stolz Fotos vom erzielten Ergebnis zu machen.
Nach einem theoretischen Teil wird die Gruppe in vier kleinere Gruppen unterteilt. Alle mit einer eigenen mobilen Werkbank, die allerlei Inszenierungsgerätschaften enthielten: einen Flammenprojektor, eine kleine Rauchmaschine, Feuerglutspots, eine Mini-Silkflame und eine SoundBox. Neben der Werkbank befindet sich ein Mülleimer (Kliko), der schon bald „in Brand gesetzt“ wird.
Am Ende des Trainings beherrschen die Teilnehmer alle Grundprinzipien. Und das können sie zeigen. FireWare hat zwei kleine Häuser im Übungsraum stehen. Es scheint so einfach zu sein, im Miniaturformat, aber eine Inszenierung auf drei Quadratmetern ist immer noch eine echte Herausforderung. Schon bald tritt auch ein Wettbewerbselement auf. Wer ist der erste, der das Häuschen schön in Brand setzt? „Der Spot müsste eigentlich auf ein Fenster gerichtet werden.“ „Ja! So ist es schön!“ Es stellt sich heraus, dass der gewünschte Effekt nur mit Rauch und Scheinwerfern nicht ganz zu erzielen ist: „Das ist genau wie eine Laterne ...“ Der Projektor wird hinzugefügt. „Nein, es ist immer noch zu statisch.“ Nach dem Hinzufügen der Silkflame scheint das Flammenbild vollständig zu sein. Trotzdem fehlt noch etwas. Und ja, da kommt der Sound ins Spiel. Hier und da wird ein bisschen ausgerichtet, weggenommen und wieder zurückgelegt, aber dann ist es so weit: Das Haus brennt.
„Übungen müssen realistischer und ernster genommen werden“
Nach Ablauf des Trainings denken die Freiwilligen deutlich anders über die ‚alte Inszenierung‘: „Es ist keine Erläuterung mehr erforderlich. Zuvor musste man Schilder aufstellen und eine Erklärung geben. So macht es Spaß, eine Übung aufzubauen!“