Im Januar 2023 besuchte uns ein Filmteam der EO-Fernsehsendung "Rachel falls in". Eine Reihe von Episoden, in denen Rachel Rosier den Mitarbeitern von Hilfsorganisationen auf die Finger schaut. Die Folge, die während dieser Inszenierung bei FireWare aufgezeichnet wurde, beantwortet die Frage, wie Feuerwehrleute in einem brennenden Gebäude nach Menschen suchen und wie man Brände tatsächlich simuliert. Wir haben gezeigt, dass durch die FireWare-Bürogebäude soll genutzt werdenaber wie haben wir diese Inszenierung aufgebaut? Finden Sie es in diesem Portfolioreport heraus!
Wir von FireWare schaffen realistische Trainingsumgebungen für Rettungskräfte. Im Mittelpunkt dieser Inszenierungen stehen immer das Bild und die Erfahrung. Und wir können dies an praktisch jedem Ort einrichten, da wir mit den FireWare-Produkten zerstörungsfrei arbeiten können. Sie kann also auch in unseren eigenen Räumlichkeiten in Wieringerwerf durchgeführt werden.
Es ist uns gelungen, diese Inszenierung so einzurichten, dass wir selbst viel Lehrmaterial für Lernfilme, Inszenierungsschulungen und das zu entwickelnde E-Learning einbauen konnten. Das ist natürlich eine gute Gelegenheit zum Üben. Die Bahnhöfe Wieringerwerf, Middenmeer und Wieringerwaard konnten eine schöne Einsatzübung mit einer Reihe von Schaltvorgängen durchführen. Ein defensiver Außeneinsatz (Verhinderung der Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Abteilungen oder benachbarte Objekte) bei gleichzeitiger Berücksichtigung der richtigen Bildgebung ist ziemlich cool.
Das Feuer
Ein ganzes Gebäude in Flammen - Sie können sich vorstellen, dass so ein Feuer ziemlich heikel ist. Daher wird dies von der Feuerwehr als "Großbrand" eingestuft. Handelt es sich bei einem "Kleinbrand" häufig um eine Küchenzeile oder ein Schlafzimmer, wird 1 Löschfahrzeug mit Besatzung eintreffen. Bei einem "mittelgroßen Brand" treffen 2 Fahrzeuge und 2 Teams ein, z. B. wenn das Feuer für ein Team zu groß ist oder wird, wenn es bei einem kleinen Brand Probleme mit der Wasserentnahme gibt oder um Nachbargrundstücke zu schützen. Ein "Großbrand" ist oft mit einem Brand in mehreren Räumen, mit Verletzten und einem sich ausbreitenden Feuer verbunden, wie in diesem Fall. Dann gibt es 3 Feuerwehrautos und -trupps für mehr Schlagkraft. So kann man sich dem Objekt von mehreren Seiten nähern, auch vom Dach aus.
Die Meldung
Die erste Meldung, die in der Leitstelle einging, lautete "Feuer" und nicht, dass es auch ein Opfer im Gebäude gab oder dass sich das Feuer ausbreitete. Die ersten Einheiten, die vor Ort waren, erkannten sofort, dass es sich um ein größeres Feuer handelte, als sie bewältigen konnten, und stuften es auf "Großbrand" um. Der Kontrollraum schickt sofort weitere Einheiten zum Einsatzort, aber es dauert eine Weile, bis diese zusätzlichen Trupps eintreffen.
Normalerweise bezeichnen Feuerwehrleute diese Situation als Burndown-Szenario. Das Feuer ist bereits so weit fortgeschritten, dass das Gebäude nicht mehr gerettet werden kann, und die Feuerwehr versucht zu retten, was noch nicht brennt, z. B. angrenzende Grundstücke oder, im Fall des FireWare-Gebäudes, das Lager. Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen in einem so stark brennenden Gebäude überleben, ist gleich null, und die Feuerwehrleute werden nicht riskieren, dass Menschen in das Gebäude gehen, um nach ihnen zu suchen. Im wirklichen Leben würde eine realistische Inszenierung die Entscheidung beinhalten, nicht ins Gebäude zu gehen, aber für die Fernsehsendung haben wir ein Opfer im Gebäude platziert, das gerettet werden musste, so dass es zusätzliche Arbeit für die Einheiten und für Rachel gab, da sie mit ihnen zur Rettung ins Gebäude ging.
Während wir in ähnlichen Situationen nur eine Inszenierung für den Außenbereich einrichten müssen, mussten wir jetzt das Gleiche für den Innenbereich tun, weil eine Rettung durchgeführt wird. Natürlich war die Sicht in Innenräumen durch die aufsteigende Rauchschicht eingeschränkt, aber die Kamera mochte das nicht so sehr, also ließen wir den Rauch gelegentlich weg, um ein paar schöne Aufnahmen zu machen.
Der FireSpot
Wie haben wir sichergestellt, dass es von außen realistisch aussieht? Durch den mächtigen FireSpot, eine unserer Nebelmaschinen und das von FireWare entwickelte Benutzerhandbuch. Dies ist die Grundlage jeder Brandsimulation, bei der wir mit einer Nebelmaschine und dem FireSpot die Illusion von Flammen erzeugen. Wir blasen Rauch gegen ein Objekt, wodurch der Rauch aufsteigt. Von hinten leuchten wir in die Rauchwolke hinein, wobei die Kombination aus dem sich bewegenden Rauch und dem Licht einen Flammeneffekt aus der Vogelperspektive erzeugt. Wir verwenden diese Technik vom Kleinbrand bis zum Großbrand. Die gesamte Flammensimulation basiert auf dieser Technik, und wir haben sie für diese Situation hinter jedem Fenster des Gebäudes angewendet.
Ein Problem ist, dass es von außen schön aussieht, aber nicht von innen. Von der anderen Seite aus sieht man nämlich nur ein orangefarbenes Glühen und keine Flammenbewegung. Deshalb haben wir in diesem Fall die Technik auch im Inneren des Gebäudes angewandt und etwas zusätzlichen Rauch in das Gebäude geblasen.
Möchten Sie alles darüber wissen? Wir haben mehrere Inszenierungsschulungen entwickelt, in denen Sie alles über die Inszenierung dieser Art von Situationen erfahren.
Hybride Inszenierung
Während sich das Feuer ausbreitete, simulierten wir auch Feuer und Rauch auf dem Dach. Dazu haben wir echtes Feuer mit gasbetriebenen Vesta-Feuerlöschern in Kombination mit Nebelmaschinen verwendet, da Gasfeuer keinen Rauch erzeugt. Bei groß angelegten Inszenierungen für Feuerwehren wie dieser geht ohnehin nichts über echte Flammen. Und das Tolle daran ist, dass man, wenn man einmal echte Flammen gesehen hat, auch die simulierten Flammen und den Rauch unbewusst als echt ansieht. Deshalb versuchen wir, dies anzuwenden, wo wir können. So super effektiv!
Team Digitale Erkundung
Auch das Digital Reconnaissance Team hatte bei dieser Simulation alle Hände voll zu tun. Mit einer Drohne wurde das Feuer aus der Luft begutachtet. Davon gibt es natürlich auch Bilder! Das Team Digitale Aufklärung ist ein Support-Team, das die Einsatzkräfte unter anderem durch den Einsatz von Drohnen unterstützt. So können sie zu einem besseren Gesamtbild eines Vorfalls beitragen. Sie liefern zum Beispiel Bilder von Orten, zu denen die Einsatzkräfte selbst nicht sicher gelangen können. Sie tun dies bei der Brandbekämpfung, bei Notfalleinsätzen, Wasserunfällen, Einsturzgefahren und vielem mehr.
Auf jeden Fall können wir feststellen, dass es für alle ein großer Erfolg war!