FireWare hat an den Trainingstagen für die Besatzung der Fähre nach Terschelling und Vlieland unterstützt. Intensive Trainings, denn auf See ruft man nicht einfach die 112.
Vorfallbekämpfung auf See
Rood boven Groen ist ein Trainingszentrum, das sich auf die Ausbildung von Schiffsbesatzungen spezialisiert hat. Wenn es um die Bekämpfung von Zwischenfällen geht, ist dies eine besondere Herausforderung. Auf See muss man viel selbständiger handeln können als an Land, da die Feuerwehr oder der Rettungsdienst nicht einfach an Bord kommen können. Bei den Trainings auf der Ms Willem Barentsz von Rederij Doeksen durfte FireWare vier Tage lang die Inszenierungen gestalten.
Sicherheitstraining
Ein STCW-Sicherheitstraining (Standards of Training, Certification, and Watchkeeping for Seafarers) ist viel umfangreicher als ein Erste-Hilfe-Kurs. Im Grunde wird dasselbe vom Personal erwartet: Handeln bei Bränden, medizinischen Notfällen, Evakuierungen und Alarmierungen. Da man sich jedoch auf See befindet, muss man auch an über Bord gegangene Personen, den Einsatz spezieller Rettungsmittel, Evakuierungen auf See und das Kontrollieren von Notsituationen über einen längeren Zeitraum hinweg denken, bis Hilfe eintrifft. Auch das Navigieren bleibt ein wichtiger Bestandteil, da es gut sein kann, dass nicht die Rettungskräfte zu einem kommen, sondern man selbst die Rettungskräfte an Land aufsuchen muss. Es ist daher von größter Bedeutung, zu lernen, wie man handelt und einen kühlen Kopf bewahrt.
Übungstage mit der Besatzung
Stephan Kramer von Rood boven Groen war für die Übungen verantwortlich. Während der Übungstage wurde sowohl von der Schiffs- als auch der Gastronomiebesatzung viel abverlangt. Der Kapitän ist verantwortlich für das Schiff, die Besatzung und die Passagiere. Bei einer Notsituation bleibt er auf der Brücke und koordiniert von dort aus die Situation. Kein einfacher Job. Auf der Brücke war es daher oft stressig während der Übungen. Aber auch das Gastronomiepersonal hatte es nicht leicht. Sie befanden sich zwischen Passagieren, die in den verschiedenen Szenarien völlig die Orientierung verloren, in Panik gerieten, sich stritten oder schwer verletzt waren. Und dann noch nebenbei einen Brand löschen oder eine Evakuierung einleiten. Hut ab!
Realistische Inszenierung
Realistisches Inszenieren hilft. Durch realistische Vorfälle kommen auch der Stress und die Emotionen auf, die bei einem echten Zwischenfall auftreten können. Und es gelingt nicht immer, dies unter Kontrolle zu halten. Respekt für die gesamte Besatzung, wie sie die simulierten Zwischenfälle unter Kontrolle gebracht und offen Feedback gegeben haben. Lehrreiche Tage für alle Beteiligten. Auch für FireWare!
