Am 28. und 29. September hat das FireWare-Team wieder eine beeindruckende Simulation auf die Beine gestellt. Dieses Mal im Hafenbereich von Tallinn in Estland. Für diese Simulation sind mehrere Zugwaggons entgleist, brennende Flüssigkeiten ausgetreten, Container in Rauch aufgegangen und ein Düngemittelsilo drohte zu explodieren. Möchtest du mehr darüber erfahren? Lies weiter!
Nachdem das FireWare-Team die Entwürfe, das Drehbuch und die Materialien vorbereitet hatte, durften Christian und Virgil vom Inszenierungsteam nach Estland reisen. Dort haben sie zusammen mit unserem Händler in Estland, Mohni, und dem estnischen Rettungsdienst ein groß angelegtes Szenario simuliert. Bei dieser Simulation mussten Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und die Leitstelle zusammenarbeiten, um eine große Katastrophe zu verhindern, beobachtet von mehreren Ministern und sogar dem Präsidenten von Estland.
Das Szenario
Die Übung dauert zwei volle Tage und beginnt mit der fünfstündigen Simulation von FireWare und unserem Händler in Estland, Mohni. Eine Weichenstörung verursacht einen Zugunfall. Zwei Waggons entgleisen, eine brennbare Flüssigkeit tritt aus und die immer größer werdende Lache entzündet sich. Zwölf Stratus-Rauchmaschinen mit extremem Feuerwehrrauchmittel arbeiten auf Hochtouren und die brennende Lache verursacht eine Kettenreaktion, wodurch das Feuer von Waggon zu Waggon übergeht.
Hybridsimulation
Rauchmaschinen, Lichter und Lautsprecher sind nicht die einzigen verwendeten Mittel. Es gibt auch zwei QR-Codes an den brennenden Containern. Eine Premiere für FireWare! Die QR-Codes werden mit einem Telefon oder Tablet gescannt und zeigen über einen Livestream ein simuliertes Bild der Situation. Dadurch entsteht eine Hybridsimulation. Je nach Löschen verändert sich das Feuer auch im Livestream. Warum haben wir das gewählt? Die Feuerwehr wollte wirklich löschen können und alles musste eine dicke Schaumschicht überstehen können.
Der Verlauf
Durch die Kettenreaktion drohen die Flammen, ein Düngemittelsilo zu erreichen. Wenn das Feuer dort ankommt, müssen 1000 Menschen aus einem angrenzenden Wohngebiet evakuiert werden. Hier kommt natürlich auch die Leitstelle ins Spiel. Anhand des Livestreams über die QR-Codes machen sie Vorhersagen über den Verlauf, skalieren auf und entscheiden, ob Gebiete geräumt werden sollen oder nicht. Alles in allem eine großartige mehrtägige Hybridsimulation!
Wie wurde es gemacht?
Mit 12 Stratus-Rauchmaschinen wurde viel Rauch erzeugt, der dann durch perforierte Rauchschläuche von 10 Metern Länge verteilt wurde. Speziell für diese Übung haben wir eine Konstruktion gebaut, die ein realistisches Überdruckventil simuliert. Das haben wir mit einem Kompressor zusammen mit einer Stratus-Rauchmaschine gemacht. Dies sorgte für einen schönen Rauchstrom aus der Oberseite des Waggons. Zusätzlich wurden vier Explosion Simulatoren V2 verwendet, die miteinander verbunden waren, um zu simulieren, wie das Feuer von Waggon zu Waggon überging. Dadurch konnten die estnischen Rettungsdienste äußerst realistisch trainieren.
Die Reaktion
Alle paar Jahre muss in Estland eine große Evakuierungsübung stattfinden. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal entschieden, dass auch die Ursache simuliert werden sollte. Die Reaktionen waren äußerst positiv. Die Rettungsdienste gaben an, dass dies wirklich einen zusätzlichen Effekt hatte. Der Ansprechpartner sagte sogar: "Die FireWare-Inszenierung war das Sahnehäubchen." Stolzer könnte das FireWare-Team nicht sein!
