Fotos: Koen Laureij Fotografie & FireWare.
In der Nacht vom 23. auf den 24. März 2019 fand im Leidener Rheintunnel der A2 eine Katastrophenübung statt. Diese Art Übungen sind für Hilfsdienste, Rijkswaterstaat und den Tunnelmanager wichtig, um mit eigenen Augen zu sehen, wie schnell sich bei einem Tunnelbrand der Rauch ausbreiten kann. Die Sicht der Hilfsdienste wird stark eingeschränkt, wodurch sie vor einer wahnsinnig schwierigen Herausforderung stehen!
Vierteljährlich realistische Übung
Das Niederländische Tunnelgesetz schreibt vor, dass Katastrophen praktisch alle vier Jahre praktiziert werden müssen. Etwa 140 Personen waren an dieser Tunnelübung beteiligt und etwa 80 Personen nahmen daran teil. Dies war die größte Übung in der Geschichte der Leidsche Rijntunnel in Bezug auf Arbeitskräfte. Es war eine unglaubliche Erfahrung, eine Übung auf dieser Skala zu erleben, bei der wir von der Professionalität aller Beteiligten begeistert waren. Der ungehinderte Einsatz aller Notdienste, Akteure, Statisten und LOTUS-Opfer hat dafür gesorgt, dass die Übung realistisch sein könnte. Darüber hinaus haben Unternehmen wie Collewijn Berging und Engie dafür gesorgt, dass wir uns voll auf die Umsetzung unserer Spezialität konzentrieren können. Komplimente sind auch für die Rolle der zentralen niederländischen Polizei, der Stadtverwaltung von Utrecht und der Sicherheitsregion Utrecht angemessen. Die Vorbereitung im Vorfeld der Übung war ausgezeichnet und im Bereich der Informationsbereitstellung haben wir enorm davon profitiert, dass alles in die richtige Richtung gelenkt wurde.
Leidsche Rijntunnel der A2
Die Katastrophenübung fand in den beiden östlichen Tunnelröhren des Leidener Rheintunnel der A2 statt. Diese sind 1.650 Meter lang. An der Übung nahmen Rijkswaterstaat, die Sicherheitsregio Utrecht, die Gemeinde Utrecht und die Polizei teil. Im Mittelpunkt der Übung standen die Arbeitsweisen und Prozeduren, die bei der Bekämpfung eines Zwischenfalls im Tunnel befolgt werden müssen. Die Ergebnisse der Übung werden verwendet, um die Notfallpläne und -verfahren gegebenenfalls anzupassen und zu optimieren.
Fotos: Koen Laureij Fotografie & FireWare.
Spektakuläres Szenario
Da die Übung in der Nacht stattfand und dennoch jeder eine Nacht speziell für die Übung durchläuft, ist es wichtig, dass alle Beteiligten ihre Übungsziele erreichen konnten. Dies bedeutete neben den multidisziplinären Zielen auch die Beachtung der monodisziplinären Ziele. Es ist auch wichtig, dass die Übung nicht größer als GRIP 1 wird.
Um all diese Bedingungen zu erfüllen, wurde ein spektakuläres Szenario aufgebaut. Ein Autofahrer wird unwohl und verliert deshalb die Kontrolle. Sein Auto rammte dann an der Seite des Tunnels, wodurch das Fahrzeug in Brand geriet. Der Fahrer stirbt sofort. Ein Motorradfahrer, der direkt hinter dem Auto fährt, erschreckt sich und fällt. Er wird im Herbst geköpft. Diese Inszenierung hat ein herausforderndes Szenario sowohl für die Verkehrsunfallanalyse als auch für die forensische Untersuchung geschaffen.
Hinter dem Unfall kommt es zu einer Kettenkollision zwischen verschiedenen Personenwagen und einem Lastwagen. Infolgedessen werden einige Autofahrer eingeschlossen. Darüber hinaus sind Rettungsdienste mit der Entdeckung eines Personenkraftwagens ohne Passagiere konfrontiert.
Hoher Druck
Wenn die Situation beginnt, wird die Arbeit der Rettungsdienste bereits durch besondere Situationen behindert. Ein Transporter mit acht Personen aus einem Shuffle-Club ist gestrandet und kann seinen Weg nicht fortsetzen. Die Mitglieder drohen, ihren Flug zum Shuffleboard der Weltmeisterschaft zu verpassen, und fordern die Aufmerksamkeit der Rettungsdienste. Außerdem war ein diplomatisches Auto des Auslandsverbandes gestrandet. Aufgrund ihres Sicherheitsprotokolls weigert sich der Passagier, zu gehen. Ihr Wachmann fordert, dass beide innerhalb einer Stunde den Tunnel verlassen konnten, andernfalls werden sie von einem Entnahmeteam der Botschaft befreit. Durch diese Elemente im Szenario wurde der Druck auf die Rettungsdienste erhöht.
Fotos: Koen Laureij Fotografie & FireWare.
Wahnsinniger Rauchausstoß
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für diese Übung war eine Rauchmenge, die einem tatsächlichen Feuer entspricht. Darüber hinaus musste während des gesamten Einsatzes Rauch erzeugt werden, von Alarmen bis zum Löschen. Dies ohne die Maschinen dazwischen zu heizen. Über die Steuercomputer konnten bis zu 60.000 m3 Rauch pro Minute erzeugt werden. Die Rauchmenge konnte somit genau an die Einsatzphase angepasst werden.
Verkehr und Umwelt wurden durch Tropfen gewarnt. Bei ständiger Beobachtung wurde sichergestellt, dass diese Rauchmenge nicht zu übermäßigen Belästigungen oder unsicheren Situationen für die Umwelt geführt hat.
Um dies in den langen Tunneln zu schaffen, sind unsere Inszenierungsspezialisten gut gerüstet. Unsere technische Abteilung hatte vier Rauchkästen vorbereitet, die aus vierzehn Stratus Rauchmaschinen und zwölf Firespots bestanden. Ein realistischer Rauchaufbau wurde durch vertikale Rauchinjektion erzeugt. Die Räucherbehälter erzeugten einen erstaunlichen kontinuierlichen Rauchausstoß. Diese realistische Inszenierung wurde in kürzester Zeit eingerichtet.
Für die Inszenierung der brennenden Fahrzeuge wurden Vestas eingesetzt. Sowohl der verstorbene Insasse als auch der enthauptete Motorradfahrer wurden mit Übungspuppen.
Die gesamte Übung wird von einem Steuercomputer in einem Steuerwagen gesteuert. Auf diese Weise konnten die Flammenbilder und die Rauchabgabe sehr genau und dynamisch geregelt werden. Die Kamerarichtung für die Auswertungsbilder erfolgt ebenfalls von diesem Fahrzeug aus. Sehr bequem
Dank des Wartungsunternehmens (Engie) wurde die Inszenierung morgens um 4 Uhr beseitigt und der Tunnel für den normalen Verkehr bereit. Dank van Rooijen Catering gingen wir dann mit gut gefülltem Magen zur Heimatfront.
Obligatorische Übung
Die Herausforderung bei einer solchen groß angelegten multidisziplinären Übung besteht darin, alle Kolonnen gut zu nutzen. Das hat bei dieser Übung gut funktioniert!
Die Übung hörte nicht auf, als alle Opfer gerettet und geborgen wurden. Ein wichtiger Teil der Übung war auch die Wiederinbetriebnahme des Tunnels nach dem Vorfall. Das war sehr cool zu erleben und zu sehen. Zu oft endet das Training, nachdem die Rettungsdienste ihren Einsatz abgeschlossen haben. Aber alles, was danach kommt, ist sicherlich nicht zu unterschätzen!
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Beteiligte Parteien
Diese Tunnelübung hätte nicht ohne die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten organisiert werden können. Ihnen allen möchten wir ganz besonders danken: