FireWare hat in Barneveld in einem Waldabschnitt von mehr als 200 Metern über 15 Nebelmaschinen verteilt. Um Punkt 19:00 Uhr startet das Szenario und die ersten Zeichen des Brands sind bereits erkennbar. Langsam drückt sich der Rauch durch die Poren der Koniferenhecke, die den Campingplatz vom Waldrand trennt. Wenn sich der Rauch weiter ausbreitet und sich der Feuergeruch verbreitet, schlägt einer der Campinggäste Alarm.
Noch vor halb 8 werden die ersten Campinggäste vom Platz herunter begleitet. Hustende Menschen mit Kopfverletzungen und offenen Händen kommen aus ihren Wohnwagen und werden zur Sammelstelle gebracht. Alle Zelte und Wohnwagen werden nacheinander gründlich kontrolliert. Wenn alle Gäste schließlich evakuiert sind, werden die geräumten Teile mit Absperrband gesperrt.
Eines der wichtigsten, von FireWare gesteckten Lernziele dieser Übung war die multi-disziplinäre Zusammenarbeit. Der Militärkonvoi ist eingetroffen und zählt die Gäste eingehend, bevor sie in den Wagen begleitet werden, der sie in die Kaserne von Barneveld bringen wird, die als Auffanglager dient. Auch das Militär muss die Übersicht bewahren. Innerhalb von zwei Stunden ist der Campingplatz vollständig geräumt.
Die Übung hat sich Sven Subnel für sein Praktikum für die Studie Integrale Sicherheitskunde an der Hochschule Utrecht ausgedacht. "Es war so schön, dass FireWare mitgearbeitet hat. Die Menschen müssen natürlich etwas zu sehen bekommen!" Subnel wusste sofort, dass er den Brand wirklich erscheinen lassen wollte und aufgrund positiver Rückmeldungen der Feuerwehr wandte er sich an FireWare. "Für gewöhnlich trägt es zu einer Übung bei, wenn es tatsächlich etwas zu sehen gibt. So sehen Gäste auch, wie es in Wirklichkeit sein soll. Zudem ist es natürlich auch für die Presse schön!"